Der Beschlagplatz muss witterungsgeschützt und ruhig sein.
Es soll kein Durchgangsverkehr herrschen, so dass das Pferd von äußeren Umwelteinflüssen abgelenkt oder erschreckt werden kann.
Die Arbeitsbedingungen eines Hufbeschlagplatzes sind für eine gute Hufbearbeitung sehr relevant.
Deshalb soll ein Hufbeschlagplatz möglichst folgende Eigenschaften besitzen:
Der Boden muss trocken, sauber und eben sein, um dem Hufschmied eine sachgerechte Beurteilung des Pferdes im Stand zu erlauben.
Weiterhin muss der Boden trittsicher und fest sein, um ein Ausrutschen von Hufschmied und Pferd auszuschließen.Der Platz muss ausreichend groß sein, was mindestens drei Meter im Radius bedeutet. Weiterhin ist darauf zu achten,
dass er frei von Hindernissen (wie Mistgabel, Schubkarre etc.) oder brennbaren Gegenständen (zum Beispiel Heu oder Stroh) ist.Auch die Raumhöhe des Beschlagplatzes ist nicht außer Acht zu lassen, falls das Pferd steigt oder nach hinten hoch ausschlägt.
Die Raumhöhe hat auch gleichzeitig positiven Einfluss auf eine bessere Belüftung.Eine gute Belüftung ist wichtig bei der Arbeit mit Klebstoffen oder auch beim Aufbrennen von Hufeisen.
Um dem Schmied eine gute Überschaubarkeit oder auch Rundumsicht zu gewährleisten,
muss der Beschlagplatz mit ausreichend Licht versorgt sein.Es muss eine sichere Anbindemöglichkeit, in Widerristhöhe und bestenfalls von beiden Seiten vorhanden sein. Von Vorteil ist auch ein weiteres Pferd am Beschlagplatz anbinden zu können. Falls ein nervöses Pferd beruhigt werden muss, zum Beispiel bei einer Stute mit ihrem Fohlen.
Freilaufende Hunde haben am Beschlagplatz nichts zu suchen. Obwohl es einigen „Horndieben“ sicherlich schwer fallen wird, aber der Hund ist ein großes Unfallrisiko am Arbeitsplatz des Hufschmiedes. Der Schmied muss sich auf seine Arbeit und auf das Pferd konzentrieren,
da wird es schwierig auch noch auf einen Hund zu achten, der eventuell unter dem Pferd hin und her rennt.
Es ist sicherer für Hund, Pferd und den Schmied, wenn der Hund nicht anwesend oder zumindest angeleint ist.Ein Stromanschluss muss in der Nähe sein, um die elektrischen Werkzeuge wie Schleif- und Bohrgeräte bedienen zu können.
Der Beschlagplatz muss für die „Mobile Schmiede“ in Stallnähe liegen und leicht erreichbar sein. Das hat nichts damit zu tun, dass der Hufschmied direkt vor der Tür parken möchte, es geht viel mehr darum einen ordnungsgemäßen Arbeitsablauf zu gewährleisten.
Was bringt es, wenn das Hufeisen zum Aufbrennen bereits erkaltet ist, wenn der Schmied das Pferd erreicht?!
